Auch dieses Jahr habe ich einen Kalender gestaltet. Die Auswahl der Bilder fiel mir ziemlich schwer, da innerhalb des letzten Jahres unendlich viele Neurographiken und NeuroArt-Bilder meine Mappen und Zeichenbücher füllten. Mit enthalten in diesem Kalender sind die drei Preisträgerbilder des Kunstwettbewerbes „Faszination Neurographik“ des Vereins Kunst am Zaun e.V. und des Instituts für Kreativitätspsychologie.
Mit ihnen fing alles an. Diese kleinen Musterkritzeleien, die immer größer wurden und später sogar große Formate und eine Ausstellung füllen sollten. Inzwischen sind mehr als 10 Jahre vergangen und so lange gibt es auch meine Kunstkramkiste schon. Wie die Zeit vergeht. Inzwischen ist so vieles passiert. In meiner kreativen Neu- und Wissbegierde musste ich alles ausprobieren, was mir begegnete. Inzwischen schöpfe ich aus einem großen Pool, in dem sich Happy Painting, Sketchnoting, Zentangles, Zias, Neurographik und Neuroart tummeln. In diesem Sinne sehe ich mich sehr reich beschenkt. In der letzten Woche, in der ich an einem großformatigen Neurobaum der Selbstfürsorge arbeitete, nahm ich mir mal wieder zum Ausgleich die kleinen Kacheln und Tuschestifte und zeichnete eine kleine Serie Zentangles. Den „Anschubser“ bekam ich von Ela Rieger, der Inhaberin des Elatoriums und ihrer Musterquelle (hier), die mich auf Facebook aufstöberte und mit der ich inzwischen inspirierende Gespräche führte. Danke nochmals dafür. Und so möchte ich dem geneigten Besucher meine sechs kleinen Zentangles nicht vorenthalten.
Die Neurographik hat mich tatsächlich gepackt. Es gibt kaum einen Tag, an dem ich mich nicht damit beschäftige. Neben all der Arbeit, die die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des täglichen Homeschoolings mit all den Frust- aber auch schönen Momenten fordert, ist das Neurographieren ein wunderbarer Gegenpol. Ich mache gerade den Basiskurs bei Jörg Lehmann, einem wirklich ambitionierten Trainer, der zugleich auch Neuroartist ist. Begonnen habe ich ihn mit einer gesunden Neugier mit dem Gedanke im Kopf: ´Na mal schaun. Sieht ja alles ganz nett aus.´ Doch je tiefer ich in die Materie eintauche und anfange zu begreifen, dass das mehr ist, als nur mal eben ein hübsches Bild zu malen, umso mehr brenne ich dafür. Gestern Abend nun durfte ich die Trainerin Petra C. Neudecker in einer der Kreativgruppen bei Facebook erleben und ihre Geschichte zeigte so einige Parallelen zu mir. Mit einer recht großen Gruppe führte sie uns durch einen Einführungsabend mit einer Entladung und ich konnte, anders als bei Jörg Lehmann, einmal den künstlerischen Anspruch an mich und damit den inneren Kritiker ausblenden. Ich denke, genau das ist es, was den Unterschied zwischen Neurographik und Neuroart bzw. -design ausmacht. Ergebnis dieses Abends ist nun, dass der Weg, auf dem ich gerade einmal so die ersten eineinhalb Schritte gegangen bin, für mich genau in die richtige Richtung geht und ich, wenn ich anfang März den Basiskurs beendet haben werde, mindestens mit dem Spezialistenkurs, besser noch mit dem Trainerkurs Nägel mit Köpfen machen werde. Auf den Bildern ist besagte Entladung zu sehen. Erstaunlich, dass mit dem Thema Neuorientierung – jede Neurographik steht unter einem Thema – meine Farbwahl ganz anders war als sonst und ich tatsächlich den Mut hatte, auch Textmarker einzusetzen. Allerdings brachte das das Papier ziemlich an seine Grenzen. Das zweite Bild ist ein Kraftbild und irgendwie ist ganz intuitiv meine innere Sonne als mein ganz persönlicher Kraftspender auf das etwas größere Format gewandert. Alles ist Intuition, nichts geplant und oft entwickelt der Stift ein Eigenleben. Alles ist in Bewegung und in einem Prozess. Das ist megaspannend.
Inzwischen habe ich einiges gelernt über die 10 Prinzipien der Neurographik, über Spiralen und den Torus. Schon vor wenigen Wochen entstand dieses Bild in einer Zeit, in der ich bedingt durch die Besonderheiten dieser Zeit viel mit mir allein war und zugleich die Zeit auch nutzte, um in mich zu gehen, in mich hineinzuhören und zu hinterfragen, wie es für mich weitergehen soll und kann. immer mehr erkenne ich inzwischen, dass mir die Neurographik ganz neue Wege eröffnet. Als ich das folgende Bild malte, entstand rein intuitiv diese Spirale …. später sollte ich bei einem Webinar lernen, was Spiralen, speziell Entwicklungsspiralen wirklich bedeuten.
Ich lerne gerade noch immer, mit all den Werkzeugen und Möglichkeiten von Procreate umzugehen. Es macht so viel Spaß. Ich bin im Probier- und Experimentiermodus und so entstand heute dieser kleine Eukalyptuszweig. Das Problem ist der richtige Punkt aufzuhören.
Gerade in dieser Zeit der Coronakrise ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren und trotz all der Ängste Panik zu vermeiden. Zeit, sich auf das zurückzubesinnen, was sich bewährt hat. So habe ich wieder einmal zu einer 10×10 – Kachel und meinen Stiften gegriffen und bei gutem Weißen Tee Muster gezeichnet.
Auch wenn ich gerade neue Impulse aufgreife und die Bandbreite meiner Techniken erweitere, bleibe ich doch auch dem Musterzeichnen treu. Hier habe ich mit einem Zirkel viele Kreise überschneidend und flächendeckend auf Aquarellpapier gezeichnet, das Blatt mit Aquarellfarben grundiert und dann die einzelnen Flächen mit Blüten und Bubbles gefüllt.
So lange ist es nun schon her, dass ich Euch hier an meinem Tun teilhaben lassen habe. Ich habe Instagram für mich entdeckt als neue Plattform. Zugleich entdeckte ich aber auch neue Kreativtechniken für mich neben dem Musterzeichnen. Zum einen ist das die Happy-Painting-Methode von Clarissa Hagenmeyer, bei der mit leuchtenden Aquarellfarben und anderen Zeichenmedien „gespielt“ wird und wunderbar Bilder entstehen, die nicht nur beim Gestalten gute Laune verbreiten. Zum anderen ist das das Sketchnoten unter Anleitung von Simone Abelmann mit ihren Funnysketchnotes. In beiden Techniken stapeln sich inzwischen hier meine Bilder und so möchte ich meinen Blog wieder ein wenig aufleben lassen.
Eines meiner Lieblingshappys ist mein „Happy Ponny“, gemalt für eine herzensgute Kollegin und Pferdeliebhaberin.
Aber auch im Bereich der Sketchnotes, einer Methode, mit der man skizzenhaft mit einfachen Zeichen und Symbolen Gedanken, Gefühle und mehr visualisieren kann, bin ich erste Schritte gegangen. Ich werde so nach und nach meine Übungen, später dann auch meine Sketchnotes hier zeigen und fange heute mit einem Übungsblatt aus meinem Skizzenbuch an, auf dem ich angefangen habe, einfach einmal die unterschiedlichsten Dinge zu zeichnen und zu sammeln.
Auf ein Neues also. Eure Simone aus der Kunstkramkiste.
Wieder geht ein Jahr zuende und obwohl ich 2017 hier nicht so vieles gepostet habe, sind doch in den letzten Wochen in meiner wenig verbliebenen Freizeit kleine Weihnachtskarten entstanden. Ich habe mich durchaus inspirieren lassen und so sind folgende Karten in den unterschiedlichsten Techniken und Stilen entstanden:
Besondere Freude haben mir die folgenden Karten gemacht, bei denen es ordentlich zipfelt ….. Zipfelhäuser, Zipfelbäumchen, Zipfelvogelhäuschen, Zipfelsternchen und ein kleines Zipfelweihnachtsmännchen. Viel Freude beim Betrachten.
Ich wünsche allen eine zauberhaft schöne restliche Adventszeit und eine wunderbare Weihnacht im Kreise lieber Menschen.