Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Schon seit Kleinkindesbeinen an hat meine jüngste Tochter nur allzu gern mit Stiften unterschiedlichster Art Bilder aufs Papier gezaubert. Genau wie ich hat sie die Begeisterung für dieses kreative Tun nie ablegen können und es freut mich umso mehr, dass sie mit ihren 19 Jahren dieser Leidenschaft noch immer Raum gibt. Mit Pigmenttuschestiften, Farbstiften und viel Feingefühl sind ganz zauberhafte Bilder entstanden. Zwar mangelt es bei den figürlichen Darstellungen noch ein klein wenig an den Proportionen, aber das wird sie lernen, zumal ihr der Weihnachtsmann eine kleine Hokzgliederpuppe gebracht hat, die sie super zum Zeichnen nutzen kann. Es war eine wunderschön entspannte Atmosphäre, gemeinsam mit ihr zu sitzen, sich zu unterhalten und zu zeichnen. Doch schaut selbst:

SarahWeihn2013_1©SarahBischoff26122013_3

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©SarahBischoff_Traumfaenger

Sollte ich in Zukunft weitere Bilder meiner Tochter in meinem Blog veröffentlichen, werden sie an der blauen Schrift erkennbar sein.

 

Ein kleines großes Geschenk

Zurzeit sind die Arbeitstage angefüllt mit vielen Vertretungen, ungeplanten Pausenaufsichten und damit nichtvorhandenen Pausen und jeder Menge Unabwägbarkeiten. Das letzte Aufstöhnen, bevor es nach nun noch 11 Arbeitstagen in die wohlverdienten und wirklich notwendigen Ferien geht. Wohl dem, der all das noch mit Humor (er)tragen kann. Auch mich hatte es heute erwischt. Arbeit ohne Punkt und Komma und kaum Zeit, um Luft zu holen. Und doch zeigte sich ein Sonnenstrahl da, wo ich ihn so gar nicht erwartete. Meine Freundin Ina brachte  ihre große Tochter mit, die schulfrei hatte. Während wir brav schulmüde und ferienreife Kinder beschulten, saß das Mädel – die Autorin des Blogs REGENBOGENKAMELE – im Lehrerzimmer und zauberte mit ihren Stiften. Als ich dann ins Lehrerzimmer kam, überreichte sie mir folgendes Bild, welches mir nun nicht nur ein Dauerlächeln ins Gesicht zauberte, sondern nun als Gute-Laune-Bringer meinen Schreibtisch ziert. Ein ganz dickes Dankeschön an die junge Künstlerin, der ich von Herzen wünsche, dass sie nie die Lust an ihrem kreativen Tun verliert.

Symbiose Mustervirus und Kamelbakterium

Da sind sie wieder. Und sie scheinen sich wirklich zu mögen – das Mustervirus, das ich weitergereicht habe, und das Kamelbakterium, das sich in meinem Blog irgendwie recht häuslich einzurichten scheint. Und beide hinterlassen überall ihre Spuren. Mit einem Marmeladenglas hat es begonnen. Aber nein, das reichte beiden nicht aus – es musste größer werden, anspruchsvoller. Meine Freundin Ina hat eine leere Flasche mit weißem Türenlack grundiert und dann ihrem Edding freie Hand gelassen. Dass diese Hand auch von ihrer vom Kamelbakterium hochgradig infizierten Tochter geführt wurde, ist unschwer an dem Langhals-mel (so heißt wohl dieses zweihöckrige Kamel mit Giraffenhals) zu erkennen. Ja selbst in den Weiten des WWW finden diese wirklich zauberhaften und äußerst liebenswerten von einer unbeschwerten und kreativen Kinderseele geschaffenen Tierchen inzwischen ein neues Zuhause. Der geneigte Leser kann sie hier finden.

   

Kritzelfieber

Es gibt so vieles, was ansteckend ist und meistens ist man ganz schnell bestrebt, es möglichst schonend wieder loszuwerden. Seit einiger Zeit jedoch grasiert bei einigen meiner Kolleginnen ein Virus, gemeinhin auch Tangle-Virus genannt, der weder dem Körper noch der Seele schadet und gegen den man keine Medikamente benötigt. Ansteckungsgefahr besteht für all jene ab dem Alter, in dem man beginnt, einen Stift zu halten und die bereit sind, einen muster(haften) Blick zu tragen und das Gesehene in brachliegenden grauen Zellen abzulegen und via Impuls an die Handmuskulatur in den bereits benannten Stift zu übertragen, sodass sich diese Muster auf dem Papier manifestieren. Vor allem eine Kollegin, im Folgenden Ina genannt, hat es so heftig erwischt, dass sie es bereits in ihre Familie hineingetragen hat und den Virus an ihre Kinder weitergereicht hat. Es sei anzumerken, dass sie ein sehr kreativer Mensch und damit sehr, sehr anfällig für den Tangle-Virus ist. Ihre Töchter scheinen das von ihr geerbt zu haben.

Heute zeigte mir Ina, welche Ausmaße die Ansteckung inzwischen angenommen hat. Nichts ist mehr vor ihrem Stift sicher, selbst Marmeladengläser, die sonst den Weg in die Recyclingtonne finden, müssen als williges Objekt herhalten. Natürlich präsentierte sich eines dieser Gläser ganz besonders stolz und selbstbewusst, sodass wir um eine Minifotosession nicht herumkamen.

Vielleicht noch eine kleine Bemerkung am Rande: Eine ihrer Töchter hat eine ganz besondere Vorliebe für Kamele jeglicher Größe und Ausrichtung entwickelt. Auf Bild 1 präsentiert sich ein solches aus ihrer Hand und möchte natürlich ganz besonders im Mittelpunkt stehen.

Nun sehnt sich dieses Tangle-Glas nach einem Teelicht, um in ganzer Pracht auftreten zu dürfen.

 

Danke Ina 🙂