Schrift in Szene gesetzt

Noch zwei weitere Male habe ich hier Schrift in Szene gesetzt. Bei beiden Varianten habe ich mit meinem Kaligraphiefüller und der entsprechenden Bandzugfeder geschrieben und festgestellt, dass es doch immer wieder schön ist sich diesem Schreibfluss hinzugeben. Ich sollte viel öfter diesen Füller nutzen.

Im ersten Bild habe ich Schrift in Spiralform als grafisches Stilelement eingesetzt. Dadurch wird der Inhalt des Textes nicht sofort sichtbar. Die Betrachter des Originals haben sofort das Blatt genommen und begonnen, es zu drehen, um den Inhalt der Worte erfassen zu können. Da jedoch kaum jemand seinen Monitor in die Hand nehmen und wieder und wieder drehen wird, möchte ich an dieser Stelle diese aus Irland stammenden Worte festhalten:

„Das Schönste an einer Freundschaft ist nicht die ausgestreckte Hand, das freundliche Lächeln oder der menschliche Kontakt, sondern das erhebende Gefühl, jemanden zu haben, der an einen denkt und einem Vertrauen schenkt.“

Beim zweiten Schriftbild ist das Wort präsenter, da der Text das gesamte Blatt füllt, ausgenommen eine freie unregelmäßige Stelle in der Mitte, die ich bemustert habe. Hierfür nutzte ich das Muster „bridgen“, welches die Diva in dieser Woche  thematisierte.

Zum Schluss möchte ich eine neue Kreiskritzelei zeigen, die heute entstand. Der Durchmesser beträgt 16 cm und ich habe den Staedtler Pigmentliner 0,1 zum Zeichnen verwendet. Dieses Mandala ist von Innen nach Außen gewachsen und ich war dann selbst überrascht über den Raumeffekt, der gerade nach dem Schattieren entstanden ist.

Schrift als grafisches Gestaltungsmittel

Im Kritzelforum hat Anne meine Idee aufgegriffen, Schrift in welcher Form auch immer in ein Bild einzubinden. Ich habe ein wenig experimentiert, habe in der ersten Zeichnung (21 x 21 cm) ein kleines Gedicht von Gottfried Keller handschriftlich zu einem Rahmen geformt und auf die gleiche Art in der zweiten Kritzelei (10×10 cm) meinen Namen verwendet. Aufgrund der Wiederholung ein und desselben Wortes entstand bedingt durch den Schreibrhythmus fast schon wieder ein neues Muster. Bei diesen beiden Zeichnungen habe ich das von der Diva initiierte Mondsichelmuster verwendet.

In der dritten Zeichnung (10 x 10 cm) ist Schrift absolut bestimmend und raumgreifend. Ganz sparsam habe ich Muster verwendet und durch dezentes Schattieren Tiefe erzeugt.

Die Farbe Blau

Solveig stellte in unserem kleinen Kritzelforum „Muster und mehr“ für April folgende Monatsaufgabe:

„Verwendet zusätzlich zum typischen schwarz-weiß Kontrast eine weitere Farbe – und zwar nur eine über den ganzen Monat. Ihr könnt entweder Teile eures Bildes mit der einen Farbe colorieren oder ein Teil ganz in dieser Farbe malen oder farbiges Papier verwenden.“

Ich habe mich für die Farbe Blau entschieden, strahlt sie doch Ruhe aus und harmoniert dadurch mit dem Meditationsgedanken dieser Art des Zeichnens. Außerdem hat mich wohl auch der blaue Himmel der letzten Tage dazu angeregt.

Bei meinem ersten Versuch im 9x9cm-Format habe ich das Muster MOOKA und colorierte es dann mit einem blauen Buntstift.Zum Zeichnen verwendete ich den Rotring Rapidographen 0,18, den ich mehr und mehr wegen der satten schwarzen Farbe und des gleichmäßigen Striches favorisiere. Ihn verwendete ich dann auch für die zweite Zeichnung auf blauem Papier in der Größe 14,5×14 cm.

Monatsaufgabe März – Hell – Dunkel

In unserem Minikritzelforum sollte es in diesem Monat darum gehen, dass sinnbildlich für den Übergang von der dunklen zur hellen Jahreszeit sich das in einer Hell-Dunkel-Kritzelei ausdrückt. Entstanden ist diese kleine 9x9cm-Zeichnung, in deren Mittelpunkt ein Samenkorn steht, aus dem das neue Leben herausbricht und alles Dunkle verdrängt.

Frühlingssehnen

Die Tage werden länger und hin und wieder strahlen der blauer Himmel und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen um die Wette. Krokusse und Schneeglöckchen senden uns erste Blumengrüße. Und so sind meine beiden neuesten Farbgrafiken entstanden, beide 20x20cm groß. In der ersten habe ich mein neues Muster „Gewölbe“ verwendet als Sinnbild für das Himmelsgewölbe, welches uns in strahlendem Blau überspannt. Dieses in den drei unterschiedlichen Blautönen zu colorieren war sehr mühselig, aber monochromes Ausmalen hätte mir hier nicht genügt.

In der zweiten Farbgrafik wollte ich das Aufbrechen frühlingshaften Grüns zeigen, das Erblühen und die Vielfalt all der schönen Blüten, die uns der Frühling bald schon bringen wird.

Frühlinshaftes Grün

So langsam steigen die Temperaturen und man kann den Frühling bereits erahnen. Heute zum meteorologischen Frühlingsanfang möchte ich an dieser Stelle eine 20×20 cm- Zeichnung zeigen. In unserem Kritzelforum hatte ich in dieser Woche zusammen mit Cilisie die Aufgabe gestellt, mit floralen Mustern und Formen zu spielen und diese in den unterschiedlichsten Grüntönen zu gestalten. Cilisie wünschte sich einen bunten Frühlingsblumenstrauß, der noch folgen wird.

Für mein Frühlingsbild habe ich einmal nicht zu schwarzen Pigmentstiften und Bleistiften gegriffen, sondern mit einem Permanent-Folienstift in Grün die Linien und das Ornament gezeichnet und danach  mit grünen und einem gelben Buntstift coloriert.