Alles neu

So lange ist es nun schon her, dass ich Euch hier an meinem Tun teilhaben lassen habe. Ich habe Instagram für mich entdeckt als neue Plattform. Zugleich entdeckte ich aber auch neue Kreativtechniken für mich neben dem Musterzeichnen. Zum einen ist das die Happy-Painting-Methode von Clarissa Hagenmeyer, bei der mit leuchtenden Aquarellfarben und anderen Zeichenmedien „gespielt“ wird und wunderbar Bilder entstehen, die nicht nur beim Gestalten gute Laune verbreiten. Zum anderen ist das das Sketchnoten unter Anleitung von Simone Abelmann mit ihren Funnysketchnotes. In beiden Techniken stapeln sich inzwischen hier meine Bilder und so möchte ich meinen Blog wieder ein wenig aufleben lassen.

Eines meiner Lieblingshappys ist mein „Happy Ponny“, gemalt für eine herzensgute Kollegin und Pferdeliebhaberin. 

Aber auch im Bereich der Sketchnotes, einer Methode, mit der man skizzenhaft mit einfachen Zeichen und Symbolen Gedanken, Gefühle und mehr visualisieren kann, bin ich erste Schritte gegangen. Ich werde so nach und nach meine Übungen, später dann auch meine Sketchnotes hier zeigen und fange heute mit einem Übungsblatt aus meinem Skizzenbuch an, auf dem ich angefangen habe, einfach einmal die unterschiedlichsten Dinge zu zeichnen und zu sammeln.

Auf ein Neues also. Eure Simone aus der Kunstkramkiste.

Stripes – Streifen

In dieser Woche stellte Laura Harms alias Die Diva eine Wochenaufgabe, die mich ansprach, weil sie immer wieder Verwendung findet gerade auch in meinen großen Grafiken, an denen ich im Moment zeichne: Streifen. Und so habe ich zu meinem Sepiastift gegriffen und statt mit Grafit zu schattieren, verwendete ich einen entsprechenden Farbstift. Außerdem hatte ich Lust, auch wieder einmal mein Muster Jasmin zu verwenden, das im Hintergrund zu sehen ist.

©SB_oT_18042016

Titelbild meines neuen Zeichenbüchleins

©SimoneBischoff_SkizzenbuchTitel_30012016

Auch wenn man lange hier nichts von mir liest, heißt das nicht, dass ich meine Stifte kalt werden lasse oder ich nicht mehr zeichne. Das ist etwas, was mir inzwischen zu einem Bedürfnis geworden ist. Vor einigen Monaten ließen ein Kollege und ich für unsere Schüler Skizzenbücher binden, in denen das Papier etwas strapazierfähiger ist, als in den Billigbüchlein, die man für gewöhnlich zu kaufen bekommt. Gedacht sind sie als Künstlerische Tagebücher, in denen die Kinder alles sammeln, was für sie künstlerisch irgendwie von Belang ist. Da ich vorab mich von der Qualität überzeugen konnte, ich positiv überrascht war von der Struktur bzw. Glätte des Zeichenpapiers, bestellte ich mir gleich einige Exemplare mehr. Der Vorteil dieser Bücher ist, dass die Titelseite in jungfräulichem Weiß erstrahlt und durch eine Klarsichtfolie vor Beschädigungen oder Verunreinigungen geschützt ist. Also machte ich mich ans Werk und gestaltete das Deckblatt. In der nächsten Zeit werde ich dann immer einmal kleine Kritzeleien zeigen, die ich hier festgehalten habe.

Den Anfang mache ich mit zwei Zeichnungen, bei denen ich einen ähnlichen Aufbau wählte, aber einmal ausloten wollte, wie sich die Formatwahl auswirkt. Das Quadrat  bietet die Option, dass man die Zeichnung wirklich aus allen Richtungen betrachten kann. Man entscheidet nicht sofort spontan, was ist oben und was ist unten. Bei der zweiten Zeichnung war es bereits bei der Anlage der Basislinien (Strings) irgendwie so, dass ich das Gefühl bekam, mich entscheiden zu müssen – Hoch- oder Querformat. Und auch nach Vollendung änderte sich das nicht. Sicher kann man auch ein solches Rechteck drehen und aus allen Richtungen betrachten. Doch unsere tief sitzenden Sehgewohnheiten verlangen wahrscheinlich nach einer entsprechenden Entscheidung. Die gängigen DIN-Normen für Papierformate fordern regelrecht auf, eine solche Entscheidung zu treffen. Entspannender ist es demzufolge, ein Format zu wählen, das uns keinerlei Gerichtetheit der Betrachtung abverlangt und somit verhindert, dass wir uns schon Gedanken machen müssen um das Aussehen des Bildes, noch ehe man überhaupt begonnen hat zu zeichnen. Infrage kommen entsprechend nur das Quadrat oder der Kreis. Zeichnen und dabei sich zentrieren, sich entspannen und einmal frei sein von jeglichem Entscheidungszwang – das ist es, was das Musterzeichnen so meditativ werden lässt.

©SimoneBischoff_Skizzenbuch_oT01_30012016

©SimoneBischoff_Skizzenbuch_oT02_30012016

193. Wochenaufgabe der Diva – Gastaufgabe von Holly Atwater „THX“

In den Vereinigten Staaten wurde am Dienstag der sogenannte Veteran´s Day gefeiert, eine Möglichkeit, um einfach einmal Danke zu sagen. So kam Holly Atwater auf die schöne Idee, das amerikanische Kürzel für Danke – THX – aus Mustern zusammenzusetzen und diese in einem Kritzelbildchen miteinander zu kombinieren. 

Verwendet werden sollte:

Trio (pattern by CZT, Hanny Waldburger)
Huggins (by Zentangle)
Xyp (by Zentangle)

Ich habe wieder einmal nach langer Zeit auf meine A6-Blankokarteikarten zurückgegriffen und mit einem Sepiastift 0,1 gezeichnet. Schattiert habe ich mit einem ganz neu erstandenen Polychromos Dark Sepia. Das Zeichengefühl  war viel weicher und geschmeidiger, als beim Schattieren mit einem Bleistift. Und auch das entstandene Bild empfinde ich als gefälliger, da die Kontraste zwar vorhanden, aber nicht so hart sind.

Trio - Huggins - Xyp THX
Trio – Huggins – Xyp
THX

 

Weekly Challenge #192: „UMT – Seton by Cris Letourneau“

Auch in dieser Woche stellte Laura Harms alias die Diva in ihrem Blog die Aufgabe, ein festgelegtes Muster – Seton von Cris Letourneau – zu verwenden. Ich habe mit diesem Muster ein wenig gespielt, habe florale Formen in Beziehung zu den geometrischen Begrenzungen gesetzt und durch behutsames Schattieren mit einem 6B-Bleistift dem ganzen Tiefe verliehen.

Seton
Seton

Yuma und Betweed – Mustererprobungen

Einmal im Monat stellt Laura Harms alias Die Diva in ihrem Blog im Rahmen der wöchentlichen Challenges die Aufgabe, ein vorgegebenes Muster auszuprobieren. Dazu gehörten in den letzten Wochen die Muster Yuma und Betweed. Yuma passt wunderbar in diese Jahreszeit, sodass ich dem Reiz nicht widerstehen konnte und mit einem warmen Rotbraun das 12x12cm große Bildchen colorierte. Bei beiden Bildern habe ich einen neuen Stift mit der Strichstärke 0,03, auswechselbarer Spitze und nachfüllbar ausprobiert, sodass diese zarte Strichführung möglich wurde. 

 

Yuma
Yuma

 

Betweed
Betweed

Des Lebens Prioritäten

Manchmal ist es notwendig, dass das, was man doch so gern macht, zurückstehen muss. Diese Lektion musste ich wieder einmal in den letzten Wochen lernen. Eine schwere Erkrankung meines Partners forderte unser beider Kraft und damit war der Kopf einfach nicht frei für künstlerisches Tun in dem Umfang, wie ich es bisher gehandhabt habe. Auch in den kommenden Wochen wird sich daran nicht viel ändern. Ich bitte daher um Nachsicht bei all meinen treuen Lesern. Nichtsdestotrotz entstehen doch kleine Zeichnungen – so ganz kann ich es eben nicht lassen, zumal ich durch das neue Schuljahr auch vieles ausprobiere, was ich dann für den Unterricht nutze.

Am 26. September stellte Linda Farmer auf ihrer Seite meine sechs Linienspiel-Lektionen vor und verlinkte diese mit meiner Kunstkramkiste. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Linda und an alle, die mir ein so sehr positives Feedback gegeben haben. Durch diese Aktion und die 186. Wochenaufgabe der Diva, in der Herbstlaub genutzt werden sollte, um ganz neue Flächenteiler zu schaffen, kam ich auf die Idee, beides miteinander zu verknüpfen und für meinen Unterricht zu nutzen. Entstanden sind zwei Varianten.

1. Zuerst nahm ich ein etwas kleineres Ahornblatt und verwendete es auf einem A4-Zeichenblatt als Schablone.

2. Danach nutzte ich meine Linienspielregeln und füllte den leeren Raum um die Blätter herum mit Linien, die der Vorgabe durch die Umrisslinien des Laubblattes folgten.

3. Nun blieben die eigentlichen Blattformen übrig, die ich mit Mustern füllte. Danach kopierte ich dieses Bild, da ich für die Weitergestaltung zwei Varianten ins Auge gefasst hatte.

4. Variante 1: Ich schattierte die Blätter mit einem 4B-Bleistift und sorgte dadurch für eine Raumillusion.

     Variante 2: Aus meinen Polychromos-Farbstiften wählte ich jene aus, die den Herbstlaubfarben entsprachen und colorierte damit die Blätter.

(zum Vergrößern bitte anklicken)

 

Variante 1
Variante 1
Variante 2
Variante 2

Aber auch meine Ergebnisse für die 184. und 185. Wochenaufgabe der Diva möchte ich hier zeigen. 

Im Sommer leistete ich mir einmal einen Sepia-Pigmentliner 0,1 Pigma Micron. Ich mag den Sepia-Ton, der zwar braun, aber eben doch noch dunkel genug ist, um zum weißen Hintergrund einen schönen Kontrast zu bilden. Die 185. Challenge stand unter der Thematik „DuoTangle – Phicops vs DivaDance“, für welche ich zum einen das runde Format nutzte und zum anderen erstmals mit dem Sepia-Stift zeichnete.

©SimoneBischoff_Diva185_22092014

Und in der 184. Aufgabe sollte das Muster Ing verwendet werden, das einen sehr gebauten Charakter hat. Und da ich Gegensätze mag, habe ich es mit floralen Mustern kombiniert.

©SimoneBischoff_Diva184Ing_22092014

Duotangle

In dieser Woche stellte Laura Harms alias Die Diva die Aufgabe, Nuster zu nutzen, deren Bezeichnung mit dem gleichen Buchstaben beginnen, wie der eigene Name. Besonders hilfreich ist dafür die Seite von Linda Farmer, die aus aller Herren Länder Zeichenanleitungen für Muster vereint, die inzwischen zu einer beachtlichen, alphabetisch geordneten Musterbibliothek angewachsen ist. Und so sind gestern und heute gleich zwei Musterkritzeleien entstanden. Für das erste verwendete ich die Muster Showgirl und Birds on a Wire auf Bristolpapier 160 g/qm. Ich zeichnete mit einem Copic-Pigmenttuschestift der Stärke 0,05 und meinen Polychromos-Farbstiften in den Farben Permanentgrün Oliv, Indanthrenblau und Purpurviolett. Am Ende nahm ich den weißen Farbstift und verwendete ihn als Weichzeichner, wodurch die Farben eindeutig an Leuchtkraft gewannen.

Für die zweite Zeichnung nutzte ich ebenfalls Auf Bristolpapier mit Eco Pigment Linern die Muster Summer Sitter und Borbz.

Außerdem möchte ich an dieser Stelle auf einen neuen Blog hinweisen. Meine Tochter Sarah scheint in meine Fußstapfen zu treten und hat ihren eigenen Blog Blue Spirit Arts eröffnet, bereits angefüllt mit ersten Grafiken und auch Musterzeichnungen in ihrem ganz eigenen Stil. Einen Klick ist es wirklich wert.

©SimoneBischoff_Diva178b_29072014

©SimoneBischoff_Diva178a_29072014

Truffle by Caroline Broady – 177. Wochenaufgabe

Eine noch sehr junge Kritzelmeisterin namens Caroline Broady stellte in dieser Woche die Aufgabe für die Challenge der Diva. Sie entwickelte ein Muster namens Truffel, welches sie auf der Tapete eines Hotels fand und sich davon inspirieren ließ. Ich hatte noch einen kleinen 9×9 cm-Zuschnitt, den ich vor einiger Zeit einmal mt Aquarellfarben grundierte. Diesen nahm ich nun aus meiner „Papierschatzkiste“ und zeichnete folgende kleine Musterkritzelei. Das Schattieren unterließ ich, um die Leuchtkraft der Farben nicht zu mildern.

©SimoneBischoff_Diva177_22072014

Challenge 175 CRUX

Ferien, endlich. Erfahrungsgemäß brauche ich einige tage, um ganz von all dem Schultrubel abzuschalten und mich ganz auf die plötzlich vorhandene viele freie Zeit einzustellen. Noch bin ich dabei, meine Schulsachen auszusortieren und wegzuräumen. Doch ich habe endlich auch wieder Zeit, mich meinen Stiften zu widmen und tatsächlich an einem Bild „dranzubleiben“. Als kleine Lockerungsübung kam mir daher die dieswöchige Challenge von Laura Harms (Die Diva) gelegen. Das Muster Crux von Henrike Bratz sollte in einem Monotangle verwendet werden – eine schöne Übung, um mal wieder mit den unterschiedlichen Variationsmöglichkeiten nur eines Basismusters zu spielen. 

©SimoneBischoff_Diva175Crux_09072014